Heisser Finaltag in Prag
Was wurde geschwitzt bei den samstäglichen Finalspielen! Logisch, dass die SpielerInnen nassgeschwitzt sind. Aber die ZuschauerInnen stehen ihnen diesbezüglich in nichts nach. Zwar rennen sie nicht auf dem Spielfeld herum, aber sie feuern im Final der B16 das noch im Turnier verbliebene SWISS U17White an. Die Halle ist rot-weiss (das Rot auch auf vielen Gesichtern :-)), die „Hopp Schwiiz“-Rufe dominieren die Geräusch- (bzw. wohl eher die Lärm)-Kulisse, und die kochenden Temperaturen in der Podvinny Mlyn tragen das ihre zum Davonfliessen bei. Ob der Stimmung müsste man eigentlich Hühnerhaut bekommen, geht aber physikalisch bei der Hitze in der Halle schlichtwegs nicht. Dass die SWISS U17White den Finalsieg und die Goldmedaille gewinnt, ist ein sehr schöner Abschluss der Prague Games aus Schweizer Sicht. Und auch aus Zürcher Sicht, hat es doch einige „Zürcher“ Spieler in dieser Auswahl. Congratulations!
Back again
Für alle SpielerInnen und auch diverse Fans heisst es dann am Abend in den Car einsteigen. Die Schreibende hat sich eigentlich auf eine ziemlich schlaflose Nachtfahrt eingestellt und ist positiv überrascht, dass das Ganze doch recht schmerzlos durchging. Sie hatte einen Insider-Tipp bekommen, sich eher nicht in den Car der B18 zu setzen (danke, Tim :-)), da die dort zu erwartende Geräuschkulisse (das ist jetzt vermutlich sehr geschönt umschrieben…) nicht sehr schlaffördernd sein würde. So findet sich ein Platz im Car der B14/15. Dort ist es bald relativ ruhig und frau kann dösen. Irgendwann brandet Applaus auf, weil der Car an einer Raststätte hält, die schon von weitem mit dem gelben Logo des grossen Fast-Food-Restaurantes winkt. Nach einem kurzen Halt riecht es im Car nach Zuckerzeugs, Pommes Chips und Gegrilltem (sic!). Bis alles vertilgt ist, herrscht ein ziemliches Geschnatter und Gekicher, aber nach kurzer Zeit ist’s wieder ruhig. Und schon bald ist man, zwar etwas zerknittert, aber wohlbehalten, in Zürich angekommen.
Was es noch zu sagen gegeben hätte
Stoff für diese Kolumne gab’s stets genug. Zeit manchmal ein bisschen weniger. So wurden alle Kolumnen-LeserInnen verschont von Ausführungen über vollbeladene Tablets, die durchs Restaurant fliegen ; Goalie-Hosen, die sich durchs Fenster davonmachen und in Pfützen auf dem Vordach landen ; Messerattacken auf die Schreibende (jawohl, richtig gelesen, gell Markus und Rahel) ; IT-Freaks, die sich nur in Begleitung von iPhone, iPad, Laptop und sicher einem, wenn nicht zwei HotSpots bewegen ; oder von Geschichten über die Invasion von TouristInnen, die mit einem orangen Bändeli am Handgelenk (siehe Foto) Prag entern und trotzdem keine All-Inclusive-Hotelgäste waren.
Was es noch zu sagen gibt
Die Prague Games waren aus Sicht der Schreibenden super organisiert! Das OK hat ganze Arbeit (und vermutlich noch viel mehr) geleistet und mit Tag- und Nachteinsätzen auch vor Ort selber wirklich geglänzt! Dafür ein ganz herzliches Dankeschön und einen tosenden Applaus. Echt, ihr wart alle ganz, ganz super! Von der Organisation, über die Informationen, die Trainer, die Prague-Shirts, die Homepage, die Aktualität, die Cars, die …, das …, der …, die Aufzählung könnte vermutlich endlos weitergeführt werden. Es war ganz einfach ganz toll!
Brigitte Hospenthal